Psychoanalyse

Die "klassische" Psychoanalyse

Bei der klassischen Psychoanalyse, die von Sigmund Freud begründet wurde, liegt der Patient auf der Couch. Er wird aufgefordert, seine spontanen Einfälle und Gedanken mitzuteilen. Durch die "Freie Assoziation" ergeben sich neue Verknüpfungen von seelischen Inhalten; sie mussten unbewusst bleiben, weil sie mit früheren, unaufgelösten Konflikten und Ängsten zusammenhängen. Außerdem werden auch die Träume der Patienten analysiert, was am besten dann gelingt, wenn der Träumer / die Träumerin spontane Gedanken zu den Trauminhalten mitteilen kann. Diese Therapie dauert meistens zwei bis drei Jahre und manchmal auch länger. Sie findet 3 - 5-mal pro Woche statt. Von den Krankenkassen können in der Regel zwischen 160 und maximal 300 Sitzungen nach einem speziellen Bewilligungsverfahren finanziert werden.

Die analytische (Langzeit-)Psychotherapie

Hierbei handelt es sich um eine Psychotherapieform, die von der klassischen Psychoanalyse abgeleitet ist. Man könnte die analytische (Langzeit-) Psychotherapie auch als Modifikation der klassischen Psychoanalyse bezeichnen. Sie findet nur 1- bis 2-mal pro Woche (meistens) im Sitzen statt und wird vor allem dann angewandt, wenn PatientInnen beim Liegen unerträgliche Angst verspüren oder aus inneren Gründen sehr darauf angewiesen sind, den Therapeuten ansehen zu können. Gelegentlich führen auch berufliche Verpflichtungen der PatientInnen oder zu große Entfernungen zwischen dem Wohnort der Betroffenen und der Praxis dazu, diese Modifikation zu verabreden. Von den Krankenkassen können in der Regel zwischen 160 und maximal 300 Sitzungen nach einem speziellen Bewilligungsverfahren finanziert werden.